Einleitend
Das Jahr neigt sich dem Ende zu. In der Kreuzkirche und im Diakonischem Zentrum Liepāja konnte nach den coronabedingten Einschränkungen endlich vieles wieder stattfinden; die aus 95 Gemeindemitgliedern bestehende Gemeinde setzt die von Pfarrer Martin Urdze begonnene Arbeit unbeirrt fort. Einer seiner Impulse kommt besonders zum Tragen: das Übernehmen von Mitverantwortung für ein gelingendes Gemeindeleben. Nach wie vor ist die Pfarrstelle unbesetzt. Karina Krievina als Leiterin des diakonischen Zentrums und mit ihr ein kleines Team organisieren sowohl die täglichen Abläufe in der Gemeinde, als auch Gottesdienste, Projekte und andere Veranstaltungen.
Die Rechtsstreitigkeiten mit der lettischen Inlandskirche (LELB) gehen weiter. In diesem Jahr gab es einen Erfolg: Das oberste Gericht Lettlands beschied, dass die Bezeichnung Kreuzkirchengemeinde rechtmäßig ist und nicht aberkannt wird, wie von LELB gefordert.
Der nächste Gerichtstermin ist am 14.02.2023, an dem über die Räumlichkeiten der Kirche und des Zentrums verhandelt wird. Diese beansprucht LELB für sich. Auf dem Hintergrund des ungewissen Ausgangs werden seitens der Gemeinde dringend erforderliche Investitionen, wie z.B. die Reparatur des Kirchendachs oder auch die Instandsetzung des defekten Lifts, vorerst ausgesetzt. Die inhaltliche Arbeit ist davon unbeeinträchtigt.